Osteoporose Sprechstunde

Die Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochens, welche durch eine Verringerung der Knochenmasse und einem Abbau der Knochenmikroarchitektur zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit führt.

Hervorgerufen wird diese Erkrankung überwiegend durch eine erbliche Vorbelastung, durch eine Calcium- und Vitamin-D-arme Ernährung und Lebensweise (Meiden von Milchprodukten, Seefisch und Sonne), Bewegungsmangel oder längerer Bettlägrigkeit, Gewichtsabnahme, Schilddrüsenüberfunktion, Hormonstörungen (gynäkologische Voroperationen, Hodenunterfunktion), Nikotin- oder Alkoholabusus, aber auch durch die mehrmonatige Einnahme von Medikamenten wie z.B. Kortisonpräparate, Marcumar, Heparin, Antiepileptika oder Aromatasehemmer zur Behandlung des Brustkrebses.

Die Osteoporose gehört heute zu den weltweit 10 bedeutendsten Krankheitsbildern. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Osteoporose zu versterben, ist bei einer 45-jährigen Frau größer als das Todesrisiko für Brustkrebs, Herzinfarkt oder Diabetes mellitus.

Krankheitszeichen sind neben Rückenschmerzen ein Größenverlust von mehr als 3-4 cm sowie Knochenbrüche bei leichten Unfällen. Typische osteoporotisch bedingte Knochenbrüche sind neben Wirbelkörperfrakturen Schenkelhals-, Oberarmkopf- und Handgelenksbrüche nach dem 40. Lebensjahr.

Das einzige wissenschaftlich anerkannte Verfahren zur Früherkennung der Osteoporose ist die Knochendichtemessung, da in einem herkömmlichen Röntgenbild erst ein Knochensubstanzverlust ab 30% zu erkennen ist (www.dv-osteologie.org).

Verschiedene Verfahren der Knochendichtemessung sind möglich. Sie reichen von röntgenologischen Messungen im Computertomographen bis zur Ultraschallmessung des Knochens.

Wir messen die Knochendichte mittels der Dexa-Messung, einem szintigraphischen Messverfahren, welches als einziges Verfahren nach den Leitlinien zur Diagnose und Therapie der Osteoporose empfohlen wird. Dieses Verfahren ist schmerzfrei und dauert nur Minuten; aufgrund seiner Genauigkeit und der Möglichkeit, an der Wirbelsäule und an den Schenkelhälsen verlässliche Ergebnisse zu bekommen eignet sie sich besonders für Screeninguntersuchungen (Vorsorgereihenuntersuchungen) und Verlaufskontrollen zur Überprüfung der Medikamentenwirksamkeit.

Sollte hierbei eine Minderung der Knochendichte bestätigt werden, kann durch Laboruntersuchungen bei Ihrem Hausarzt oder in unserer Praxis eine Differentialdiagnose zum Ausschluss einer sekundären Osteoporose oder von anderen Knochenkrankheiten erfolgen.

Nach Festlegung des Schweregrades der Osteoporose erfolgt die individuelle leitliniengerechte Therapie, welche von der Ernährungsberatung, Bewegungs- und Sporttherapie, des Galileo-Vibrationstrainings und der PMT-Therapie bis zur Verordnung von geeigneten Medikamenten oder Bandagen das Knochenbruchrisiko verringern und die Lebensqualität deutlich verbessern können.

Auch die Lebensdauer eines künstlichen Gelenkes ist durch eine sachgerechte antiosteoporotische Therapie zu verlängern.

Seit dem 1. April 2000 ist die Knochendichtemessung nur noch zur Tertiär-Prävention, d.h. nach Auftreten eines osteoporosebedingten Knochenbruches ohne adaequatem Unfall als Kassenleistung zugelassen. Wenn Sie oder Ihr behandelnder Arzt den Verdacht haben, dass Sie einer Osteoporose-Risikogruppe angehören, vereinbaren Sie bitte einen Termin bei unserem Praxisteam unter der Hotline-Nummer 02166-99883-44. Unsere Ärzte gehören zu den Gründungsmitgliedern des „Qualitätszirkel Osteoporose Mönchengladbach“, des „orthopädischen Diagnosezentrums für Osteoporose“ und besitzen das Zertifikat „Osteologe DVO“ des Dachverbandes Osteologie e.V.

Weitere Informationen beim Kuratorium Knochengesundheit unter www.osteoporose.org und www.minne.de

Die Knochendichtemessung wird bei gesetzlich Versicherten Patienten nur nach Auftreten eines osteoporosebedingten Knochenbruches ohne adaequaten Unfall oder bei diagnostizierter Osteoporose, welche mit spezifischen Medikamenten behandelt werden muss, alle 5 Jahre von den Kassen vergütet.

Medizinisch sinnvolle und von den Osteoporosegesellschaften  empfohlene zeitlich engmaschigere Kontrollen bleiben Selbstzahlerleistungen. Wenn Sie oder Ihr behandelnder Arzt den Verdacht haben, dass Sie einer Osteoporose-Risikogruppe angehören, vereinbaren Sie bitte einen Termin bei unserem Praxisteam unter der Hotline-Nummer 02166-99883-44.

Unsere Ärzte gehören zu den Gründungsmitgliedern des „Qualitätszirkel Osteoporose Mönchengladbach“, des „orthopädischen Diagnosezentrums für Osteoporose“ und besitzen das Zertifikat „Osteologe DVO“ des Dachverbandes Osteologie e.V.

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